Dienstag, 23. November 2010

THE BLACK CAT (1934)

Ein Klassiker des Horrorfilmgenres mit Bela Lugosi (ausnahmsweise nicht als Schurke) und Boris Karloff.
Auch wenn sich der Film, dem Titel nach, an der Erzählung von Edgar Allen Poe orientiert, hat er inhaltlich nicht viel damit zu tun. (Nur, damit Poe-Fans nicht enttäuscht sind.)











Mittwoch, 17. November 2010

LITERARISCHER FRAGEBOGEN

(Zit. nach: Der Rabe - Magazin für jede Art von Literatur [2007] Haffmanns Verlag bei Zweitausendeins, Franfurt am Main)

Heute bin ich mal so frei. Ich bin so frei, mich ein wenig wichtig zu nehmen, auch wenn es der Haffsmanns Verlag nicht tut. Weil ich nämlich mit Sicherheit lange warten kann, bis der mir seinen Literarischen Fragebogen vorlegt, stelle ich mir die Fragen einfach selbst.


Was lesen Sie gerade?
Wieder einmal zu vieles durcheinander.

Wann lesen Sie am liebsten?
Wann immer es sich anbietet zu lesen.

Wo lesen Sie am liebsten?
Da, wo ich mich gerade aufhalte, wenn es sich anbietet zu lesen.

Ihre Lieblingsschriftsteller?
Viel zu viele. Tschingis Aitmatow, Oscar Wilde, John Irving, H.P. Lovecraft und, und, und....

Ihr Lieblingsgedicht?
"Bitte" von Hilde Domin, "Stufen" von Herrmann Hesse und "The Road untaken" von Robert Frost.

Ihr Lieblingstheaterstück?
"Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller

Ihr Lieblingsfilm?
Derzeit: "Faust" (mit Gustaf Gründgens als Mephisto)

Ihre Lieblingsoper?
"Die Zauberflöte" von Mozart und Schikaneder

Ihr Lieblingskinderbuch?
"Das Nibelungenlied" von Franz Fühmann

Ihre Lieblingsstelle?
"There are few of us who have not sometimes wakened before dawn, either after one of those dreamless nights that make us almost enamoured of death, or one of those nights of horror and misshapen joy, when through the chambers of the brain sweep phantoms more terrible than reality itself, and instinct with that vivid life that lurks in all grotesques, and that lends to Gothic art its enduring vitality, this art being, one might fancy, especially the art of those whose minds have been troubled with the malady of reverie. Gradually white fingers creep through the curtains, and they appear to tremble. In black fantastic shapes, dumb shadows crawl into the corners of the room and crouch there. Outside, there is the stirring of birds among the leaves, or the sound of men going forth to their work, or the sigh and sob of the wind coming down from the hills and wandering round the silent house, as though it feared to wake the sleepers and yet must needs call forth sleep from her purple cave. Veil after veil of thin dusky gauze is lifted, and by degrees the forms and colours of things are restored to them, and we watch the dawn remaking the world in its antique pattern. The wan mirrors get back their mimic life. The flameless tapers stand where we had left them, and beside them lies the half-cut book that we had been studying, or the wired flower that we had worn at the ball, or the letter that we had been afraid to read, or that we had read too often. Nothing seems to us changed. Out of the unreal shadows of the night comes back the real life that we had known. We have to resume it where we had left off, and there steals over us a terrible sense of the necessity for the continuance of energy in the same wearisome round of stereotyped habits, or a wild longing, it may be, that our eyelids might open some morning upon a world that had been refashioned anew in the darkness for our pleasure, a world in which things would have fresh shapes and colours, and be changed, or have other secrets, a world in which the past would have little or no place, or survive, at any rate, in no conscious form of obligation or regret, the remembrance even of joy having its bitterness and the memories of pleasure their pain."
(Aus "The Picture of Dorian Gray" [Chapter 11] by Oscar Wilde)

Ihr erstes Buch?
"Das Märchen vom weißen Mohren" von Ion Creanga.

Klassiker, die Sie längst gelesen haben wollten?
Irgendwann muß ich mir noch einmal den "Don Quichotte" von Miguel Cervantes vornehmen und zuende lesen. Ich komme nie über die Stelle hinaus, an der die Familie des Helden dessen gesamte Bibliothek verbrennt.

Das erotischste Buch, das Sie gelesen haben?
"Die Blumen des Bösen" von Charles Baudelaire

Das komischste?
"Der dritte Polizist" von Flan O'Brien

Und das traurigste?
"Der weiße Dampfer" von Tschingis Aitmatow.

Welches Buch hätte nie ein Ende finden sollen?
"Jonathan Strange&Mr Norrell" von Susanna Clarke

Welches Buch wird derzeit überschätzt?
Alles von Clemens Meyer.

Welches unterschätzt?
Die Klassiker.

Ihre liebste Romanfigur?
Samweis Gamdschi (Aus "Lord of the Rings" von J.R.R. Tolkien)

Die Ihnen widerwärtigste?
Tony (Antonie) Buddenbrook, geschiedene Grünlich, geschiedene Permaneder.

Welche Romanfigur ist Ihnen am ähnlichsten?
Dr. Wilbur Larch aus "The Cider House Rules" von John Irving

Mit welcher Romanfigur hätten Sie gern eine Affäre gehabt?
John Childermass aus "Jonathan Strange&Mr Norrell" von Susanna Clarke.

Welche sechs Romanfiguren würden Sie gern zum Abendessen einladen?
John Childermass, Mephisto, den Verkäufer von Blitzableitern (aus: Something wicked this way comes" von Ray Bradbury), Ditte (aus "Ditte Menschenkind" von M.A. Nexö), Sherlock Holmes, Hagen von Tronje

Welches Buch sähen Sie gern verfilmt?
"Der Tag zieht den Jahrhundertweg" von Tschingis Aitmatow.

Welches Buch hat Ihr Leben verändert?
"Leaves of Grass" ("Grashalme") von Walt Whitman

Gibt es ein Buch, das Sie immer wieder lesen?
Da gibt es sehr viele. Ein Buch, daß man nicht wiederlesen möchte, ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist.

Welche Bücher meiden Sie?
Bücher von Absolventen des Leipziger Literaturinstitutes

Welches Buch sollte Pflichtlektüre in der Schule sein?
Das Lieblingsbuch eines jeden Schülers.


PS: Lieber Haffmanns Verlag! Ich hoffe, ich habe nun keine offenen Türen eingerannt. Für jegliche Fragen stehe ich Ihnen weiterhin gern zur Verfügung. Das betrifft auch eine mögliche Publikation meiner Texte, die, wie ich Ihnen versichern kann, an Qualität keine Wünsche offen lassen. Darüber hinaus bin ich sehr lernfähig und auf alles gefaßt.
Herzlichst,
Ilka Lohmann

Sonntag, 7. November 2010

EIN LANGER TAG IN BERLIN

1. Versuch (Google)

Urusla Gertrud von der Leyen,
geborene Albrecht,
ist eine deutsche Politikerin.

Schön, daß Sie
meine Website finden.

Top-Favoritin im Bundestag.
Gammelfleisch
bleibt lange unentdeckt.

Beim Gedanken
an Rentner-Rugby
vergeht ihr das Lächeln.

Sie sucht
nach einer neuen
Vokabel für Hartz IV:
Worte der Jugend,
Bildschirmbräune.

Jugendliche Testkäufer
handeln
mit pestizidverseuchten Lebensmitteln.

Verbraucherschutz
war
gestern.

Die Döner-Mafia
sucht
brave Koalitionäre,
die Frau von der Leyen
ein Geburtstagslied singen.


2. Versuch (Yahoo)

Apropos Ursula von der Leyen....
Blog mich am Arsch
mit Nachtwächter-Blah.

Farbbeutelattacke im Wahlkampf –
die Ministerin schlägt zu.

Schießbefehl gegen Rucksack-Touristen.
Deutschland sucht
das Arschgesicht.

Sigmar Gabriel
ist Verbraucherschützer
und Meilenkönig.

Langes Warten auf Gammelfleisch
setzt
falsche Signale.

Freitag, 5. November 2010

NEUES AUS ABSURDISTAN

Die BBC lehrt uns das Fürchten.
Attila der Hunne, Friedrich Merz
und viele andere.

Marionettenreport –
grelle Schminke, fahle Worte.

Bundespräsident Carl Carstens
sucht Kontakt
zu seinem deutschen Amtskollegen.

Terrorismus in Deutschland –
Wolfgang Schäuble vor
dem Bundeskriminalamt.

Wo sind al die Soziopathen hin?
Sie füllen
elektronische Formulare aus.

Momente der Weltgeschichte
bei den Trierer Antikenfestspielen:
Tausendjähriges Herumschnüffeln
im Privatleben harmloser Bürger.

Live aus Absurdistan:
Wolfgang Schäuble fällt aus.
Attila der Hunne
wird neuer Innenminister.

Donnerstag, 4. November 2010

GELOBT SEI GOTT, FRAU MERKEL

Merkel und Westerwelle –
That’s Rock’n’Roll.
Hallelujah, Schwester,
wohin so spät des Weges?

Vier Fäuste
und ein Fokus
in der Berliner Runde.

Abgewatscht,
liebe Genossen
und Genossen.

Bundesweite Studie über den Gesang im Gottesdienst –
Im Namen des Volkes.
Auch Angela Merkel
zeigt ihre Titten.

Warum tötet Gott
die erstgebor’nen Ägypter?

Hallelujah,
the spacebar is fixed.

German multicultural society
has
failed.

Mittwoch, 3. November 2010

ENDSTAND HOCH ZWEI

Kohle nur noch zum Grillen –
das war Rot-Grün.
Blume vor dem Atomkraftwerk.
Joschka Fischer diskutiert die Zukunft
unter der lächelnden Sonne.

Dimensionen globalen Denkens.
Wem gehören Sonnenblume und Brokkoli?
Korpuslinguistische Studien.
GREENPEACE gehört ins Naturmuseum.

Kohle nur noch zum Grillen.
Biblis und Ketten-
reaktionen.
Freifahrt
auch führ Uraltreaktoren
unter der lächelnden Sonne.