Hoch steigt die Sonne,
und die Dunkelheit
kehrt zurück
in unsere Fluren.
Kurz und flüchtig -
die Stunden des Lichts.
Ich ahne doch:
wir können es
wie die Schwalben tun.
Immerfort der Sonne folgen
und singe,
als wüßten wir nichts
von Schmerzen.
Aber mein Herz
ist nicht mehr rein,
und lange schon hat
meine Seele
die Unschuld verloren.
Nun liegt über mir
ein Schleier,
ein nachtender Schatten.
Zöge ich auch winters
in die Länder
jenseits des Äquators,
trüge ich dennoch immer
in mir den Frost.
Es gibt
die eine Wahrheit nur,
daß die Welt
nichts anderes ist
als das Abbild
unserer Sünden.
Damit
überlebe ich die Tage.
Und nächtens ahne ich:
Ja, nichts ist von Dauer.
Nicht die Wolke am Firmament,
nicht der mächtige Tschomolungma
und nicht das klagen Seufzen,
daß sich leis meiner Kehle entringt.
So lerne ich,
daß kein Augenblick
dem anderen gleicht,
daß die Sterne über uns
vielleicht schon erloschen sind,
und da0 die Schwalben,
wie seit ewigen Zeiten,
immer wieder
zu uns zurückkehren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen